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Sonntag, 28 Mai 2023
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Uniform

uniform.jpgDie „Ausgehuniform“ oder „erste Garnitur“ dient hauptsächlich offiziellen Anlässen oder repräsentativen Aufgaben. Sie wird zum Beispiel bei Dienstversammlungen, Lehrgängen, Brandsicherheitsdiensten oder der Teilnahme an öffentlichen Veranstaltungen getragen.

Hitzeschutzkleidung

Die Hitzeschutzkleidung besteht aus einem isolierenden Innenanzug (meist Aramide), einer Metallbeschichtung (aluminiumbedampft) sowie einer goldbedampften Sichtscheibe. Das Aluminium reflektiert Wärmestrahlung besonders gut. Daher kommt diese Kleidung bei Bränden mit großer Wärmestrahlung, wie zum Beispiel großflächigen Benzin- oder Metallbränden, zum Einsatz. Darunter wird ein Atemschutzgerät getragen. Somit können sich Feuerwehrangehörige weit genug dem Feuer nähern, um effektive Löscharbeiten durchzuführen. Die Hitzeschutzkleidung gibt es in drei verschiedenen Bauformen:
Form I: Handschuhe mit Stulpen und Kopfschutzhaube (heute nur noch selten zu finden)
Form II: Mantel mit integrierter Kopfschutzhaube und Handschuhen
Form III: ein- oder zweiteiliger Ganzkörperanzug mit integrierter Kopfschutzhaube, Handschuhen und Füßlingen.

Leichter Einsatzanzug

psa.jpgDieser Anzug besteht aus flammfester Baumwolle und ist die Standardkleidung im Einsatz- und Übungsdienst. Hauptsächlich wird er bei Einsätzen zur technischen Hilfeleistung und unter dem Chemikalienschutzanzug getragen. Sicherheitsschuhwerk mit Stahlkappe und durchtrittsicherer Sohle sowie Helm und Handschuhe komplettieren die Ausstattung.

Chemikalienschutzanzug (CSA)

csa.jpgDer Chemikalienschutzanzug zählt zum "Körperschutz Form 3" für den Gefahrguteinsatz und bietet damit den höchst möglichen Schutz vor Gefahrstoffen. Stiefel und Handschuhe sind fest mit dem Anzug verbunden und machen ihn dadurch absolut gasdicht. Mit dem CSA kann auch in Bereichen gearbeitet werden, in denen Gase ansonsten gefährlich auf die Haut einwirken könnten. Unter dem Anzug verwendet der CSA-Träger einen Pressluftatmer, wie er auch im Brandeinsatz genutzt wird. Die Ausatemluft sammelt sich im Anzug und wird durch ein Überdruckventil nach außen abgeführt. Die extrem eingeschränkte Sicht und Beweglichkeit sowie das Gewicht der Ausrüstung stellen eine hohe physische und psychische Belastung für den Träger dar. Die Einsatzzeit ist daher auf maximal 20 Minuten beschränkt.  

Feuerschutzkleidung (FSK):

fsk1.jpgDie Feuerschutzkleidung besteht aus einem mehrlagigen Stoffverbund und verfügt unter anderem über einen flammfesten Oberstoff aus einem Aramid-Gewebe (Nomex) und eine Isolationsschicht. Diese Kleidung ist für den Innenangriff entwickelt worden und schützt ihren Träger selbst bei mehrsekündiger, direkter Beflammung vor Verbrennungen. Von uns wird sie bei Brandeinsätzen sowie im Winter getragen.

Kontaminationsschutzanzug

formc.jpgDer Kontaminationsschutzanzug zählt zum "Körperschutz Form 2" für den Gefahrguteinsatz und schützt seinen Träger vor festen und begrenzt auch vor flüssigen Gefahrstoffen. Im Gegensatz zum Chemikalienschutzanzug hat er Öffnungen an Füßen, Händen und im Gesicht, so dass Stiefel, Handschuhe und eine Atemschutzmaske einzeln angezogen werden müssen. Die Übergänge zu Stiefeln und Handschuhe werden mit Klebeband zusätzlich verschlossen, der Anzug ist aber dennoch nicht gasdicht. Dieser Einweganzug wird zum Beispiel bei der Arbeit mit Stoffen getragen, von denen nur geringe Gefahr ausgeht. Hauptsächlich wird er jedoch als Schutzanzug für das Dekontaminationspersonal verwendet, das eingesetzte Kräfte oder andere betroffene Personen reinigt und entkleidet.

Atemschutzgeräte-Träger

ats.jpgWenn ein Feuerwehrangehöriger in den „Innenangriff“ muss, dass heißt zur Brandbekämpfung oder Menschenrettung in teils verrauchte Gebäude vor geht, muss er zusätzlich zur Feuerschutzkleidung ein Atemschutzgerät und eine Maske tragen. Damit kann er bei mittelschwerer Arbeit ca. 30 Minuten unabhängig von der Umgebungsluft eingesetzt werden. Eine Haube aus flammfestem Material schützt seinen Kopf- und Halsbereich vor Verbrennungen. Zusätzlich trägt er so genannte Fluchthauben bei sich, um Personen die durch verrauchte Bereiche ins freie geführt werden müssen, vor einer Rauchgasvergiftung zu schützen. Zusammen mit einer Lampe und einer 30 Meter Leine, die zu verschiedenen Zwecken eingesetzt werden kann, wiegt die Ausrüstung ca. 30kg.
Zusätzlich trägt jeder Trupp, bestehend aus 2 Atemschutzgeräteträgern, ein Funkgerät, ein Brechwerkzeug, ein Strahlrohr und zwei Schlauchtragekörbe bei sich.
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