08-11-tank.jpgRauch zog aus der Scheune der "Garten- und Landschaftsbau Wagner GmbH" am Sonnenhof in der Lindener Feldgemarkung. In der Scheune wurden weiterhin fünf Personen vermisst. Was im Realfall einen Großeinsatz für die Feuerwehr bedeuten würde, bot auch für die Jugendlichen aus den Jugendfeuerwehren Großen-Linden, Langgöns und Leihgestern ein Szenario, bei dem genügend Aufgaben für alle zu erledigen waren. 

Die Jugendlichen, die mit insgesamt zehn Fahrzeugen am Übungsort ankamen, erwartete einige Arbeit, um die Übung erfolgreich zu bestehen:  08-11-ia.jpg

Zunächst galt es, die vermissten Menschen - gespielt durch die Mitglieder der Minifeuerwehr Leihgestern - sowie eine Übungspuppe aus dem stark "verrauchten" Gebäude zu retten. Hierzu mussten sie erst einmal gefunden werden, was dank des großzügigen Einsatzes von - natürlich harmlosem - Disconebel durchaus nicht einfach war.

Gleichzeitig wurden rund um die Halle Schläuche verlegt, Verteiler gesetzt und Strahlrohre angeschlossen, um von außen die Flammen zu bekämpfen sowie einen Gastank zu kühlen und die Nachbargebäude zu schützen. Das hierzu benötigte Wasser wurde den Tanks der Löschfahrzeugen entnommen.

Da diese Tanks nur wenige Minuten bei solch hohen Abgabemengen überbrücken können, wurde parallel zu den ersten Einsatzmaßnahmen eine Schlauchleitung vom ca. 300m entfernten Dießenbach aufgebaut. Am Bach wurde mit einer tragbaren Pumpe Wasser angesaugt und in Richtung Brandstelle gepumpt, dort diente ein Tanklöschfahrzeug als Puffer und zentraler Verteiler für sämtliche angeschlossenen Fahrzeuge.

08-11-eh.jpgWeiterhin mussten die geretteten Verletzten betreut und Erste Hilfe geleistet werden, ebenfalls lag das gesamte Übungsobjekt in tiefer Dunkelheit - ein weiträumiges Ausleuchten mit mehreren Lichtmasten und tragbaren Scheinwerfern war also zusätzlich vonnöten.

 

Alle gestellten Aufgaben wurden von den Jugendlichen sehr ordentlich gelöst. So stand die Schlauchleitung vom Bach schon acht Minuten nach dem Eintreffen einsatzbereit zur Verfügung, die Vermissten wurden binnen weniger Minuten gefunden und nach einer guten halben Stunde war selbst die Übungspuppe gerettet - obwohl sie dazu erst einmal auf dem Heuboden gesucht und dann von dort herabgelassen werden musste. 08-11-licht.jpg

 

Nach dem Abbau der Scheinwerfer, Schläuche und aller anderen Materialen traf man sich im Feuerwehrhaus Großen-Linden, um bei Würstchen und Getränken schon die ersten Bilder und Filme der Übung anzuschauen. Die Kosten für die Verpflegung wurden von der Stadt Linden sowie dem Feuerwehrverein Großen-Linden übernommen - hierfür einen herzlichen Dank!

 

Weiterhin  danke ich allen Helfern, den Fotografen und Kameraleuten, dem Küchenteam, der Firma Garten- und Landschaftsbau Wagner GmbH und natürlich den beteiligten Jugendfeuerwehrangehörigen für ihre Unterstützung bzw. ihr engagiertes Tätigwerden an diesem Abend. 

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